Post-Vac-Syndrom Sprechstunde

Post-Vakzin(ation)-Syndrom

 

 

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Was versteht man unter dem Begriff “Post-Vac-Syndrom”?

Nach einer Impfung können vorübergehende Schmerzen an der Einstichstelle sowie Ermüdung, Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Kopfschmerzen auftreten. Diese Impfreaktionen sind normal und klingen in der Regel innerhalb von 48 Stunden ab.

Jedoch entwickeln einige Menschen nach einer COVID-19-Impfung sehr schwerwiegende und anhaltende Symptome, die als Post-Vac-Syndrom bekannt sind. In der Literatur finden sich verschiedene Bezeichnungen für dieses Syndrom, wie post-vaccination-syndrome (engl.), Post-Vac-Syndrom, Post-Vakzin-Syndrom oder Post-Vakzination-Syndrom.

Eine noch nicht veröffentlichte Studie von Dr. Naderi ergab, dass etwa 78% der Betroffenen innerhalb der ersten 14 Tage nach einer COVID-19-Impfung eine schwerwiegende und anhaltende Symptomatik entwickeln. 

Welche Symptome haben Post-Vac Patienten nach einer Corona-Impfung?

Der Begriff “Post-Vac-Syndrom” wird als Sammelbegriff für anhaltende gesundheitliche Beeinträchtigungen infolge einer COVID-19-Impfung verwendet.

Patienten mit Post-Vac-Syndrom können eine Vielzahl von Symptomen aufweisen.

In der Veröffentlichung “Post-Vac-Syndrom: Seltene Folgen nach Impfung” im Deutschen Ärzteblatt 2022  werden die Symptome von Patienten mit Post-Vac-Syndrom nach einer COVID-19-Impfung beschrieben. Die Symptome können eine Vielzahl von Körperbereichen betreffen und umfassen:

  • Fatigue und Müdigkeit
  • Herz-Kreislauf-Symptome wie Herzrhythmusstörungen (POTS) und Herzmuskelentzündungen (Myokarditis), Luftnot
  • Thrombosen und Veränderungen des Blutbild
  • Neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Sehstörungen, Schwindel, Taubheitsgefühle, Kribbeln und Krämpfe.
  • Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen
  • Magen-Darm-Symptome wie Übelkeit und Durchfall
  • Hautveränderungen wie Hautausschläge und Nesselsucht.     
  • Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Patienten mit Post-Vac-Syndrom alle diese Symptome haben und dass die Symptome von Patient zu Patient variieren können.

Diese Symptome können viele Monate anhalten, teils ohne wesentliche Verbesserung. Die Patienten fühlen sich schwerkrank und sind häufig arbeitsunfähig. Gelegentlich können Sie sich selbst und ihre Angehörigen nicht mehr allein versorgen.

Wie häufig tritt das Post-Vac Syndrom nach einer Impfung auf ?

Die Zahl der Betroffenen des Post-Vac-Syndroms lässt sich nur schätzen, da es keine gesicherten Zahlen gibt. Laut einer Anfrage der Unionsfraktion berichtet die Bundesregierung von 943 Verdachtsfällen, die bis zum 31. Oktober 2022 registriert wurden. In diesen Fällen wurden Beschwerden wie das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS), das Post-Vaccination-Syndrom und das Posturale Orthostatische Tachykardiesyndrom (POTS) gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Betroffenen dürfte jedoch deutlich höher liegen. Vieles hängt davon ab, welche Symptome nach einer Impfung dem Post-Vac-Syndrom zugeordnet werden können.

Laut dem neuesten Sicherheitsbericht des Paul Ehrlich Instituts, der Daten bis zum 31. Oktober 2022 auswertet, wurden schwere Einzelfallmeldungen in Höhe von 0,27 pro 1.000 Impfdosen registriert. Die Melderate von Impfkomplikationen unterscheidet sich je nach verabreichtem Impfstoff. Beim Comirnaty (BioNTech/Pfizer)-Impfstoff beträgt die Melderate 0,25 pro 1.000 Impfdosen, während sie beim Spikevax (Moderna)-Impfstoff bei 0,2 pro 1.000 Impfdosen liegt.

Wie Sie sich bei uns behandeln lassen können:

 In Deutschland gibt es nur wenige Praxen, welche sich schwerpunktmäßig mit dieser Thematik beschäftigen. In unserer internistischen Praxis führt Dr. Amir Naderi eine Post-Vac Spezialsprechstunde durch.

Damit Sie einen Termin in unserer Spezialsprechstunde vereinbaren können, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit folgenden Angaben:

  • Vorname, Nachname
  • Geburtsdatum
  • Mobilfunknummer
  • Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl)
  • Haben Sie eine private Krankenversicherung oder sind Sie Selbstzahler(in)?

Wir bitten um Verständnis, dass wir ausschließlich E-Mail Anfragen mit vollständigen Angaben berücksichtigen. Nach Eingang Ihrer E-mail werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen.

 

Post-Vac-Syndrom Umfrage Ergebnisse

 Lesen Sie hier die Ergebnisse der von Dr. Naderi initiierten online Post-Vac Umfrage (21.02.2023-05.03.2023):

Insgesamt haben 576 Betroffene online aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an unserer Post-Vac-Umfrage teilgenommen.

Von diesen gaben 99% an, nach einer COVID-19-Impfung schwere und anhaltende Symptome entwickelt zu haben.

Die Teilnehmer waren in verschiedenen Altersgruppen vertreten, wobei etwa 31% zwischen 30 und 39 Jahren alt waren und 16% zwischen 50 und 59 Jahren alt waren.  Etwa 77% der Studienteilnehmer waren Frauen, 23% waren Männer.

Die meisten Teilnehmer hatten mehr als eine COVID-19-Impfung erhalten, wobei 42% angaben, zwei Impfungen erhalten zu haben und 37% drei Impfungen erhalten hatten.

Die meisten schwerwiegenden Symptome traten nach einer Impfung mit dem Comirnaty-Impfstoff von BioNTech/Pfizer auf (71%), gefolgt vom Spikevax-Impfstoff von Moderna (18%).

93% der Befragten gaben an, dass sie länger als ein Jahr unter den schweren Nebenwirkungen  leiden.

Ich möchte mich bei allen beteiligten für die Teilnahme an dieser Studie bedanken.

Die Ergebnisse helfen der Post-Vac Community und Ärzten das Krankheitsbild besser zu verstehen.

 

Literatur und Links:

Deutsches Ärzteblatt 13. Mai 2022.

Vaccines may cause rare, Long Covid-like symptoms.

 

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